Das Erfolgsgeheimnis 
unserer Nockenberechnung
steckt unsichtbar im technischen Hintergrund
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30% mehr Ventilhub 
bei gleichzeitiger Reduktion der Kräfte um 60%
Wie ist das möglich?
Auf dieser Seite wird das Geheimnis des Erfolgs gelüftet.
Alles, was man für den Erfolg braucht, ist eine richtig berechnete Form der Nocke!
Vorbemerkung
Ziel der Berechnung von Nocken des Verbrennungsmotors kann deren Neukonstruktion, 
Ersatzbeschaffung oder Verbesserung sein. Die Leistungsfähigkeit unserer 
Nockenberechnungen mit KnockSoft soll hier  anhand eines 
typischen, keineswegs extremen Normalfalls, an einer praktisch durchgeführten 
Verbesserung demonstriert werden, da hier der vorher - nachher Effekt am Besten 
zu erkennen ist.
Die 
Ventilerhebungskurve
Sie stellt die Öffnung (Erhebung) eines Ventils in Abhängigkeit vom 
Kurbelwellenwinkel dar. 0 Grad Kurbelwellenwinkel wird in den oberen Totpunkt - 
OT - des Kolbens gelegt. Die Steuerzeit beschreibt wie viel Grad 
Kurbelwellenwinkel das Ventil geöffnet ist. Sie wird meistens, so auch hier, 
abgelesen indem man die Schnittpunkte der Ventilerhebungskurve mit einer 
Parallelen zur KWW - Achse bei 1 mm Ventilhub bildet.

Obiges Bild zeigt Ventilerhebungskurven eines Viertakt - Motors, rot - original Hersteller, schwarz - neu berechnet von KnockSoft. Auf den ersten Blick 2 Ventilerhebungskurven ohne Extremwerte. Die Schwarze hat einen Steuerwinkel von 255 Grad, die Rote weniger Hub und weniger Steuerwinkel. Keinerlei Auffälligkeiten zu entdecken, vermutlich auch für die, die solche Kurven schon einmal selbst erfasst, ausgewertet oder sich damit beschäftigt haben.
Die äußerst 
gravierenden Vorteile der KnockSoft Nocken werden weder bei Betrachtung der Nockenwellen 
selbst, noch 
bei Betrachtung der Ventilerhebungskurven sichtbar.
Nur eine Analyse der Beschleunigungen zeigt die enorme Überlegenheit der mit 
KnockSoft berechneten Nocken, Bild unten.
Die zur Bewegung der Ventile notwendigen Kräfte wachsen proportional zu 
Beschleunigung und bewegter Masse.
Newtonsches Gesetz F 
= m 
x a
Kraft = Masse mal Beschleunigung
Massen und Beschleunigungen sind Gradmesser für Belastbarkeit und Qualität des 
Ventiltriebs.
Geringe Massen und geringe Beschleunigungen bedeuten geringe Krafterfordernisse zur Betätigung der Ventile 
und stehen bekanntlich für drehzahlfeste, langlebige, 
reibungsarme 
Ventiltriebe. Anders ausgedrückt: zum Öffnen und Schließen des Ventils steht nur 
eine bestimmte Zeit zur Verfügung. Die Form der Nocke sollte so berechnet sein, 
dass dieser Vorgang bei der höchstzulässigen Drehzahl gerade soeben noch 
kontrolliert stattfinden kann und das alles mit kleinstmöglichem Kraftaufwand.

Vor dem Öffnen des Ventils:
Das von KnockSoft beschleunigte Ventil - 
schwarze Kurve - erfährt 
zunächst die sanfte Aufhebung des 
Ventilspiels rechtzeitig vor Öffnungsbeginn zur Minderung der Gefahr von 
schädlichen Schwingungen. Bei der 
roten Kurve erfolgt dies 
nicht bzw. viel zu spät. Der Öffnungsvorgang kann von Schwingungen überlagert 
werden.
Öffnung des Ventils:
Bei der schwarzen 
Kurve wird die Beschleunigung so schnell wie möglich hochgefahren, jedoch nur 
bis zu einem berechenbaren, zulässigen Grenzwert. Überschreitung von Grenzwerten kann 
zum Verbiegen von Stößelstangen, Ventilen, zu Fressern oder frühzeitigem 
Verschleiß führen. Zulässige Grenzwerte können genau berechnet werden. Ein 
zulässiger Grenzwert kann z.B. die Knickkraft einer Stößelstange sein, 
berechnet nach der Eulerschen Knickformel. Auch die Flächenpressung 
zwischen Nocke und Tassenstößel kann ein berechenbarer zulässiger Grenzwert 
sein. Die 
rote 
Kurve vergeudet wertvolle Öffnungszeit ohne nennenswerte Beschleunigung, um dann 
später "aufzuholen" mit zwei unnötig hohen Beschleunigungsspitzen. Was lange 
Zeit beschleunigt wird, erreicht eine hohe Geschwindigkeit, wie wir 
vom Auto fahren oder aus dem Physikunterricht wissen. Deshalb wird der maximal zulässige Beschleunigungswert 
bei der schwarzen 
Kurve so lange als möglich gehalten.
Übergang zum maximalen Hub und 
Beginn der Rückkehr zum Ventilsitz:
Am Ende der Öffnungsbeschleunigung wechselt 
die 
 schwarze Kurve sofort das Vorzeichen. 
Das Ventil wird nun so schnell es die Ventilfeder zulässt abgebremst, um zum 
Zeitpunkt des maximalen Hubs kurz stehen zu bleiben. Der Wechsel des Vorzeichens 
bei der 
roten 
Kurve verläuft zögerlich, es geht wieder wertvolle Zeit verloren. Sowohl die 
Verlangsamung bis zur Erreichung des maximalen Hubs als auch die Beschleunigung 
zurück zum Ventilsitz verläuft bei der 
roten 
Kurve mit mehreren Spitzen mit bis zu 30% über dem notwendigen Wert. 
Schließen des Ventils:
Bevor das 
von der Ventilfeder zum Ventilsitz zurück beschleunigte, schließende Ventil auf dem Ventilsitz aufschlägt, muss es wieder sanft "aufgefangen", also 
abgebremst werden. Beide Beschleunigungskurven wechseln wiederum das Vorzeichen 
und steigen nach oben in den positiven Bereich. Die 
rote
Kurve geht dabei zwar nicht so zögerlich zur 
Sache wie beim ersten Vorzeichenwechsel. Dafür überschreitet die 
rote 
Kurve den Wert der schwarzen 
Kurve um 250% mit rund 5.700 m/sec². Nachdem das Ventil bei der 
roten 
Kurve dermaßen mit unnötig hohen Werten abgebremst wurde, wird 
die verbleibende Zeit mit Beschleunigung weit unter dem zulässigen Grenzwert vergeudet. 
Während am Ende des Vorgangs das Ventil der 
 schwarzen Kurve längst ohne 
Kraftwirkung mit vollem Anpressdruck auf dem Ventilsitz ruht und seine Wärme an 
den kühlenden Ventilsitz abgibt, werden bei der 
roten 
Kurve noch immer Kräfte ausgeübt. Die längere Wärmeabgabe führt zu kühlerem 
Ventil und in der Folge zu mehr Leistung und weniger Schadstoffausstoß. Eine 
klar definierte Aufhebung des Ventilspiels ganz am Ende ist bei der 
roten 
Kurve nicht zu erkennen.
Schlussbemerkung:
Die beschriebenen Verbesserungen durch Berechnungen sind selbstverständlich 
nicht in jedem Einzelfall möglich. Wurde eine Nocke einmal richtig berechnet, so 
kann sie selbstverständlich durch nochmalige Berechnung nicht noch weiter 
verbessert werden.
Wichtig sich zu merken: Diese Berechnung ist eine Physikaufgabe deren 
Lösung digital ist - richtig oder falsch!
Alle Lösungen die bekannte Schlagworte enthalten wie "rechnerisch abgeänderte 
Ventilerhebungskurve" "abgeänderter Nocken" "Nocken umschleifen" "abgeänderter 
Grundkreis" "erfolgreiches Nocken - Profil aus einem anderen Motor" haben eine 
wichtige Eigenschaft: sie sind alle falsch.
Die Anzahl verbesserungsbedürftiger Nocken ist überraschend hoch. Auch ein 
Baujahr 2004 bietet keine Gewähr für eine gute Nocke. Es gibt sowohl  
"richtige" als auch noch schlechtere Nocken wie hier beschrieben. Nocken vor 
Baujahr 1980 konnten allerdings ausnahmslos enorm verbessert werden.
Konnten wir Ihr Interesse wecken?
Als 1. Schritt könnten Sie 
eine Analyse bei Gänssle in Auftrag geben.
Sie sehen dann "schwarz auf 
weiß" ob Ihre Nocke richtig oder falsch ist.
Bei falschen Nocken oder Neukonstruktion gibt es hier die perfekte Lösung!
© Axel Gänssle
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